Mein Menschenbild

Mein Menschenbild

Die Frage für mich ist, was einen Menschen heute – JETZT – als solchen ausmachen kann, was ein Mensch sein kann,

wozu sich jeder entwickeln kann. Es ist für mich daher die Frage, ob Menschsein sich auf einen funktionierenden (sog. leistungskompetenten)
Menschen in einer Arbeitswelt – die offenkundig nicht allen zugänglich ist – reduziert;

oder

ob es für jeden möglich ist oder von der Gesellschaft – d.h. von uns – jedem einzelnen – jedem und sich SELBST ermöglicht wird,
sich zu einem lebenskompetenten, selbstverantwortlich und selbstbewußt handelnden Mensch der schöpferisch
seine und unsere Zukunft JETZT gestaltet zu entwickeln.
Für mich geht es klar um Lebenskompetenz. D.h. ich glaube, daß wir alle unsere Lebenskompetenz bewußt steigern können
und dadurch eine neue menschliche Bewußtseinsstufe erreichen.

Was ist für mich Lebenskompetenz?

Lebenskompetenz = Handlungskompetenz + emotionale (und soziale) Kompetenz + Leistungskompetenz

Handlungskompetenz

Echte umfassende Handlungskompetenz geschieht nur in einem Zustand von innerer Freiheit, von wirklicher Wahlmöglichkeit
in Bezug auf intensive Lebendigkeit: Das Leben wahrnehmen wie es ist, um darauf immer wieder individuell und kreativ neu zu reagieren.
Diese Freiheit ist so umfassend, daß sie gleichzusetzen ist mit spielerischer Offenheit dem Leben gegenüber: Nichts wird ausgeschlossen
oder muß abgetrennt werden. Das Gegenteil beinhaltet demzufolge Kampf und Abgrenzung, Isolation bis hin zu psychischen Zwängen
und körperlichen Krankheiten bzw. Tod. … Wille und Handlungskompetenz sind zwei paar Schuhe:
Man kann nicht willentlich ein schönes Bild malen oder fröhlich sein, aber man kann willentlich die Entscheidung treffen,
sich auf den Weg zu machen und auf dem Weg zu bleiben, um sich immer wieder den Momenten und Aspekten des Lebens neu zu stellen.
So baut sich Handlungskompetenz als tiefe Qualität auf.

aus einem Aufsatz von Bernd Joschko, Quelle: www.innenweltreisen.de/Handlungskompetenz/Handlungskompetenz.html

emotionale Kompetenz

Unter emotionaler Kompetenz verstehe ich die Fähigkeit, mit eigenen und fremden Gefühlen bewußt umgehen zu können, sie im konkreten Kontext
in handlungskompetenter Freiheit zu bewerten und somit Konflikte bzw. Streß entspannenden Lösungen zuführen zu können.
Ein Mangel an emotionaler Kompetenz führt zu Problemen im sozialen Umfeld und der Leistungsfähigkeit.

+ soziale Kompetenz

Für mich ist soziale Kompetenz nur lebbar, wenn ich nicht von meinen Emotionen und Gefühlen beherrscht bin, wenn ich handlungskompetent bin.

in Wikipedia wird (hier von mir etwas erweitert) u.a. formuliert (http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Kompetenz)

`…setzt sich die Soziale Kompetenz aus zwei Komponenten zusammen: Konfliktfähigkeit und Kooperationsbereitschaft.
Sozial kompetente Menschen verfügen demnach über die seltene Gabe, diese zwei eher gegensätzlichen Verhaltensweisen situativ so einzusetzen,
dass es Ihnen möglich wird, eigene Ziele innerhalb sozialer Beziehungen zu erreichen, ohne die Beziehung zu gefährden.

Die Erziehung zur sozialen Kompetenz muss möglichst frühzeitig beginnen, wenn sie erfolgreich sein will.
Nur durch Konsequenz und Toleranz in Liebe und (innerer) Freiheit (der Eltern / Erziehenden),
sowie dem Lernen anhand selbst erlebter authentischer Beispiele (=prägendes Lernen) können sich Erfolge einstellen.
Wie schwierig es ist, nachhaltig Erfolge zu erzielen, erkennt man beispielsweise bei der Bekämpfung von Vorurteilen.`

Leistungskompetenz

ist für mich die Summe des inviduellen erworbenen Wissen und Können, besonders aber die persönlichen Lern- und Selbstmotivatinsfähigkeit.
Echte Leistungskompetenz setzt daher 1. Handlungskompetenz und 2. emotionale Kompetenz voraus